Shares

Wenn sich über Wien eine dichte Nebeldecke ausbreitet, liegt die Chance auf ein bisschen Sonnenschein meist tagelang bei null. Der Blick an diesem Tag aus dem Fenster ist bereits eine Offenbarung – blauer Himmel, Sonne und ich treffe in Bälde meine liebe Freundin Gabriela Leopoldseder in der Stadt!

Wir treffen uns, weil wir uns vorgenommen haben, uns ein Mal pro Monat von unseren Herzen durch die Gassen der Innenstadt führen zu lassen. Du lachst oder lächelst vielleicht – aber ich kann dir sagen, ich mache das immer wieder, meist alleine, aber dieses Mal und mit dieser Energie war es ganz besonders und wundervoll!

Wir waren gespannt, wohin sie uns führen würden, unsere Herzen, was wir entdecken und erleben werden. Es einfach einmal anders machen, nicht den Kopf, sondern das Herz entscheiden lassen.

Gute Wahl! Von Anfang bis zum Ende. Kaiserlich gefrühstückt, durch eine Buchhandlung flaniert und ausgiebig geschmökert, im Sonnentor-Laden gestaunt und geschnuppert, in Schaufenstern wunderbare, bezaubernde Dinge entdeckt.

Allein den Blick der Dame an der Kassa in der Buchhandlung werde ich nie vergessen – als wir einer jungen Frau mit Down-Syndrom Geld geben, damit sie sich das nicht ganz billige Buch kaufen kann, das sie sich auserwählt hat, für das ihr jedoch das Geld fehlte, weil ihre Gutscheinkarte nicht mehr genug Guthaben aufwies. Der junge Mann hinter uns legt noch etwas drauf. Wir lächeln uns an. Selbstverständlich ist das für uns. Wie abgemacht. Von Herz zu Herz. Ohne Worte. Da lag etwas in der Luft. So ein Zauber. Etwas Magisches.

Wir haben uns führen lassen, Herz gesteuert sozusagen. Und wir haben mehr erfahren, gespürt, gesehen, als wir vorher ahnen konnten. Klar wussten wir, dass es gut wird 🙂 aber dass wir so reich beschenkt werden! Mit diesen Gefühlen, beflügelt, mit lachendem Herzen, bin ich in den Tag hinein und nach Hause gefahren. Ja, das war ein Geschenk. Unbezahlbar in Wirklichkeit.

Foto: SONNENTOR

Pin It on Pinterest

Share This